Syrien-Krieg und Propaganda v. 19.10.2016
Nach dem Artikel der CN vom 12.10. 2016 sind bei neuen Luftangriffen auf Aleppo sind mindestens 12 Menschen getötet worden. Hier ist von Bombenhagel auf die Rebellengebiete der geteilten Stadt die Rede.
Wenn bei mehreren Luftangriffen nur ca. 12 Menschen getötet worden sind, so kann es sich doch nur um gezielte Angriffe auf die Stellungen der El Nusra-Einheiten handeln; diese paktieren bekanntlich mit Al Quaida. Es ist somit keine FlĂ€chenbombardierung gegen Zivilisten, wie dieser und auch vorherige Artikel ĂŒber die Kampfhandlungen in Aleppo den Eindruck erwecken soll. Die Zivillisten könnten auch diese Regionen verlassen, aber sie bleiben, weil sie PlĂŒnderungen ihrer Wohnungen befĂŒrchten.Es besteht eine einseitige âBerichterstattungâ zugunsten der sogenannten moderaten Rebellen seitens der westlichen Medien.
Der bereits seit sechs Jahren sich hinziehende BĂŒrgerkrieg wird offensichtlich von KrĂ€ften auĂerhalb Syriens geschĂŒrt. Die USA im Zusammenspiel mit Israel hat bereits vor Ausbruch der Demonstrationen und KĂ€mpfe den Boden fĂŒr den Krieg in Syrien bereitet. Sie haben aus der verfehlten Politik in Nahost, angefangen von den verbrecherischen Angriffen auf Irak bis hin zur UnterstĂŒtzung des âArabischen FrĂŒhlingsâ nichts gelernt; die Menschen in der Region und wir mĂŒssen es ausbaden.
Das folgende Faksimile aus dem letzten Buch von Peter Scholl-Latour âDer Fluch der bösen Tatâ beschreibt die Desinformationspolitik der USA und anderer Interessierter:
WÀhrend der Libyen-Rebellion hat der danach getötete Machthaber Gadafi die westliche Welt prophetisch vor den Folgen eines Eingreifens des Westens zugunsten der Rebellen gewarnt und in vollem Umfang recht behalten; auch hier ein Auszug aus dem Buch von P.Sch.L.:
Diese ganzen FehleinschÀtzungen und Menschenrechtsverletzungen der USA und seinen Kriegskoalition der Willigen hÀlt sie aber nicht davon ab, weiterhin den Nahen Osten zu destabilisieren mit vielen Menschenopfern und den fatalen Folgen.
Es wird Zeit, dass wir uns von der USA-Politik lösen und Europas Interessen wieder in die eigenen Hand nehmen.
Manfred Kuras