Betreff:Â Leserbrief zur Neuordnung im Cuxhavener Tourismus
Sehr geehrte Damen und Herren,
In dem Artikel vom 17. September beklagt sich der Verein Cuxhaven-Tourismus darüber, daß ihre Vorschläge zur Änderung der geplanten Neuordnung im Tourismusbereich keine ausreichende Berücksichtigung bei der Abstimmung im Rat gefunden hat.
Insbesondere  der Vorschlag, daß man den Vermietern beim Inkasso 10% Provision belassen möge, hat keine Zustimmung im Rat gefunden.
Schon früher war seitens des Vereins berichtet worden, daß diese Beteiligung im Land Wursten zu einer Erhöhung der Meldungen und somit auch des Kurbeitragsaufkommens von bis zu 30% geführt hat. Dies würde sich dann in Cuxhaven erfahrungsgemäß wiederholen und somit die Einnahmen der Stadt erhöhen.
Wir müssen daher davon ausgehen, daß die Vermieter in Cuxhaven in der Vergangenheit schon immer ca. 30% falsche oder keine Angaben über Ihre Einnahmen gemacht haben, bzw. keine Meldescheine abgegeben haben. Das ist eine erschreckend hohe Quote an Unehrlichkeit, die nicht nur der Stadt Cuxhaven viel Geld gekostet hat, sondern auch die Einkommensteuer entsprechend gemindert haben wird.
Hier ist m.E. in der Tat eine größere Kontrolle nötig, um solchen Auswüchsen entgegenzutreten. Möglichst auf Provisionsbasis, damit hier auch ein Anreiz gegeben ist. Die Strafen müssen abschreckenden Charakter haben, um diesem Betrug am ehrlichen Steuerzahler einzudämmen.
Die Umstellung von Meldescheinen, anhand derer dann der Kurgast zur Kurverwaltung gehen muß, um sich dort gegen Bezahlung seine Kurkarte abzuholen, ist gottseidank endlich vorbei. Schon vor über 25 Jahren habe ich unter Hinweis auf die Handhabung in Oberstdorf vorgeschlagen, das dortige Verfahren, wie jetzt hier eingeführt, zu übernehmen. Aber das hat man damals abgelehnt. Schön, daß es jetzt kommt. Es wurde auch Zeit.
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Manfred Kuras