Das Ende der Zigeunersoße II

Auf die TV-Sendung, ob man den Begriff „Zigeunersoße“ noch verwenden darf, reagierte Gottschalk im Sinne der Massenmedien entschuldigend mit einem Wortgeschwurbel (siehe oben). Er möchte schließlich im Geschäft bleiben. Das kann ich verstehen. Denn wer da nicht auf der politisch korrekten Linie bleibt, der kann medial die Koffer packen.
Zu diesem Thema passt der Bericht über die vernachlässigte Sinti-Siedlung in Hamburg-Wilhelmsburg vom 16.2.21.
Die dpa zeichnet hier ein Bild, als wenn die Stadt Hamburg schuld daran ist, dass die dort kompakt lebenden Sinti ungerecht und benachteiligt gegenüber der anderen Bevölkerung behandelt worden wären und dass nunmehr viel Geld in die Hand genommen werden müsste, um dieses Unrecht wiedergutzumachen.
Obwohl über Sinti und Roma in Deutschland nur sehr sensibel berichtet wird, zeichnet ein Bericht der „Welt“ vom 16.2.21 ein anderes Bild von den dortigen Zuständen. Hier einige Auszüge:
„Die Häuser und Gärten haben sich über die Jahre und Jahrzehnte mit den öffentlichen Flächen verwoben. Manche der Anwohner erweiterten ihre Gärten auf Kosten der öffentlichen Grünflächen, aus Spielplätzen wurden Parkplätze, aus Garagen Wohnzimmer. Hier leben 150 Bewohnerinnen und Bewohner, fast alle tragen den Familiennamen Weiss. Die Mieter sehen es so: Die Stadt hatte die Siedlung, ihre Siedlung,, ihnen die versprochene Gewerbefläche nicht gebaut. So haben sie sich ihre eigene kleine Welt geschaffen. Auch die Stadt haderte mit der „Burgmentalität“, wie sie es in den Behörden nennen. Eine eigene Welt, geführt von Patriarchen, abgeschirmt nach außen. Im März 2019 setzte die Sozialbehörde eine Lenkungsgruppe ein und schickte Vertreter auf eine schwierige Mission: Sie sollten wieder einen Gesprächsfaden zur Sinti-Gemeinde herstellen und die Probleme der vergangenen Jahrzehnte beheben, eins nach dem anderen. 1982 errichtete die Stadt die Wohnsiedlung, davor wohnten die Sinti im Süden verstreut auf öffentlichen Flächen, in Wohnwagen oder den Behelfsheimen aus der Nachkriegszeit. Der Georgswerder Ring war für die Hamburger Sinti ein geschützter Ort, an dem es möglich war, ihre Kultur zu leben. Auf einer Fläche am Kleingartenweg etwas abseits des Wohngebiets türmt sich heute Müll auf, überall im Ring standen bis vor Kurzem abgemeldete Fahrzeuge. Der zuständige Sozialarbeiter schmiss Mitte der 1980er-Jahre hin, seitdem ist die Stelle nicht besetzt. Oder die Sache mit den Mietverträgen. Die Bewohner hatten in den vergangenen Jahrzehnten unter sich geklärt, wer welche Wohnung nach einem Auszug oder Todesfall übernimmt. Gültige Mietverträge gab es kaum noch. „Viele Sinti hatten Sorge, dass die neuen Mietverträge der Auftakt wären, sie aus dem Ring zu vertreiben“, sagt Fouad Hamdan. „Für unsere Gemeinschaft war zentral, dass aus den neuen Mietverträgen klar hervorgeht, dass die Menschen im Georgswerder Ring wohnen bleiben dürfen und nicht irgendwann fremde Mieter hier einziehen“, sagt Matthäus Weiss. Es gehe um „den respektvollen Umgang mit der kulturellen Eigenart dieser Minderheit. Im September 2020 unterschrieben die beiden Sinti-Patriarchen das Papier. Matthäus Weiss sagt: „Kein Dreck, kein Müll mehr“, das sei unstrittig, jeder im Ring müsse sich daran halten. Noch gibt es ungelöste Aufgaben, allen voran Bildungsfragen. Viele Sinti schicken ihre Kinder nicht in Kitas, auch mit der Schulpflicht hapert es bei manchen.“
Aus den Ausschnitten des o.a. Berichtes mag sich jeder ein Bild von der Realität dort machen: Nicht die Stadt hat die Siedlung vernachlässigt sondern die Bewohner. Aber anstatt diese Leute wie Normalbürger zu behandeln, wird ihnen ein Sonderstatus für ihre „Kultur“ eingeräumt, um dem Schuldkult Rechnung zu tragen. Die Süddeutsche Zeitung schrieb bereits 2019 unter der Überschrift „Unbeliebteste Minderheit in Europa“ über die Sinti und Roma. Statt die Wahrheit und Wirklichkeit zu schildern, wird seitens der dpa dem Leser ein völlig falsches Bild vermittelt. Da muss man sich über dem Vorwurf „Lügenpresse“ nicht wundern.
Wenn sich die Verhaltensweise und Lebensstil der Mehrheit der Sinti und Roma nicht ändert, wird in ein paar Jahren die Bezeichnung Sinti oder Roma genau so belastet sein, wie der jetzt kritisierte Ausdruck Z.
Manfred Kuras
Das Ende der Zigeunersoße

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Am 1.2. las ich die obige Kurzmeldung in der Tageszeitung und wurde neugierig, was da gelaufen ist. In der Mediathek vom WDR holte ich mir die Sendung, doch bevor ich sie aufrufen konnte, war vorab ein Vorwort, des WDR, wonach diese sich, wie oben im Zeitungsausschnitt zu lesen ist, für den Verlauf entschuldigten.
Ich habe mir die Sendung angesehen – sie ist auch heute noch abrufbar – und war auch sehr angetan davon, dass alle Beteiligten ihre Meinung zu verschiedenen Themen frank und frei gesagt haben. Das war erfrischend!
Im Stillen habe ich mir aber gedacht, wenn das man gutgeht?!
Denn aus Erfahrung weiß ich ja, dass vor allem im öffentlich rechtlichen Fernsehen nur politisch korrekte Antworten genehm sind, wenn man dort zukünftig noch auftreten will. Man möchte ja auch nicht seinen Job und damit seinen Broterwerb verlieren.
Es ging darum, ob man noch „Zigeunersoße“ sagen darf oder ob das diskriminierend sei. Die Teilnehmer in der Runde haben sich zu diesem Thema ausführlich und engagiert geäußert. Sie sind letztendlich einstimmig zu dem Schluss gekommen, dass dieses Wort zum deutschen Sprachschatz gehört und keineswegs abwertend anderen Menschen gegenüber sei.
Der darauf von entsprechenden Foren inszenierte Shitstorm gegen die Teilnehmer führte dann dazu, dass sich diese und auch der Sender entschuldigten.
Dass wahrscheinlich über 90% der Bevölkerung durchaus der gleichen Meinung wie die Teilnehmer sind und kein vernünftiger Mensch bei dem Wort „Zigeunersoße“ irgendeine Diskriminierung vorhat, interessiert die kleine aber rührige Gemeinde von teilweise berufsmäßigen Betroffenheitsfanatikern nicht, die offenbar die Meinungsführerschaft anstrebt; nein, sie hat sie bereits! Und wer davon abweicht, wird inquisitorisch verfolgt. Genauso gut könnte man die Wörter „Berliner“, „Hamburger“ oder „Frankfurter“ als verpönt bezeichnen, aber darauf kommen die Betreffenden nicht.
Man will sämtliche Kritik an den Roma verbieten und wenn sie noch so berechtigt ist; vor allem wohl in Bezug auf die Einwanderung aus Rumänien und Bulgarien, seit diese in die EU aufgenommen wurden und somit Freizügigkeit in den deutschen Arbeitsmarkt genießen. In aller Regel handelt es sich jedoch um die Einwanderung in das deutsche Sozialsystem.
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Manfred Kuras
Elbvertiefung vom 10.1.21

Am 7. Januar lese ich hocherfreut, dass der Grünen-Promi Stefan Wenzel die Elbe-Vertiefung rückgängig machen will. Das ist mal was Erfreuliches! Er wendet sich an Ferlemann, dies zu tun. Ich kann ihm da nur beipflichten.
Hierbei hat er offenbar ganz vergessen, dass die „Grünen“ im Hamburger Senat zweimal, nämlich 2008 und 2015 ihre Zustimmung für die 9. Elbvertiefung gegeben haben!
Er selbst war von 2013 bis 2017 Umweltminister in Hannover und hätte dort und in Hamburg seinen Einfluss gegen diese unselige Entscheidung einbringen können; ggf. auch mit einer Rücktrittsdrohung. Davon habe ich aber nichts gehört.
Er hat recht, wenn er Ferlemann vorwirft, nicht wirklich gegen die Elbvertiefung votiert zu haben und dieser nur achselzuckend auf die Gerichtsentscheidung verweist, die aber nur die Rechtmäßigkeit der Planung geprüft hat. Aber jetzt in der Vorwahlzeit für den Bundestag den Leuten zu erzählen, wie er doch schon immer gegen die Elbvertiefung war, blendet sein damaliges Verhalten aus und ist deswegen unglaubwürdig.
Der Jade-Weser-Port vor Wilhelmshaven liegt praktisch brach, der doch nur dann Sinn macht, wenn er ausgelastet ist und die Revierfahrt von über 100 km nach Hamburg für tiefgehende Schiffe erübrigt.
Hamburg, Bremen und Niedersachsen und der Bund haben hier eine Mrd. investiert, um ihn zu bauen. 2012 ging er in Betrieb, große Anstrengungen der Bahn und sonstige Infrastrukturmaßnahmen erfolgten, um dieses vernünftige Vorhaben in die Tat umzusetzen. Hamburg ist frühzeitig ausgestiegen, um die Elbvertiefung durchzuboxen und auch Bremen hat jetzt keine Lust mehr, sich am laufenden Defizit des Jade-Weser-Port zu beteiligen. Dieses Desaster muss sich die Politik vorhalten lassen!
Ich wünsche Herrn Wenzel trotzdem, dass er Herrn Ferlemann von seinem Anliegen – wenn auch spät – überzeugen kann.
Manfred Kuras
Corona, Demo und Clan-Kriminalität vom 24.11.2020
In der letzten Zeit ist wieder mal viel zusammengekommen, was mich zu kritischen Betrachtungen bringt. Hier drei Themen:
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Die Corona-Pandemie ist m.E. erst vorbei, wenn ein wirksamer Impfstoff gefunden und die Bevölkerung weitgehend damit versorgt ist.
Die unter schweren Geburtswehen neuerdings von Bund und Ländern getroffenen Maßnahmen sind m.E. in manchen Auflagen zu lasch und in anderer Hinsicht zu rigide. Die einschränkenden Bestimmungen müssen sich auf die wirklichen Ansteckungsorte beschränken und weniger auf Aktivitäten, die unter freiem Himmel stattfinden. Während man mit der Brechstange unbedingt den normalen Schulbetrieb aufrechterhalten will, dürfen keine Zuschauer in die Fußballstadien. Die Ansteckungsgefahr in der Schule und in den Bussen ist ungleich höher.
Interessant ist auch die Meldung, dass in Cuxhaven-Süderwisch –einer reinen Wohngegend- offenbar als Brennpunkt der Corona-Ausbreitung angesehen wird und der Landkreis hier das Szenario „B“ anwenden will – Maskenpflicht und wechselseitiger, eingeschränkter Schulbetrieb-. Dieser Stadtteil ist für seinen hohen Anteil von Migranten bekannt.
Auch andere Medien melden manchmal vom Einschreiten der Polizei bei Hochzeit- oder Trauerfeiern, weil die Corona-Beschränkungen nicht eingehalten werden. Natürlich sagt man nicht, um welche Bevölkerungsgruppe es sich handelt… man will ja kein Öl ins Feuer schütten. So sind ja auch die ganzseitigen Bildanzeigen der Zeitungen zu verstehen, die von einem verantwortungsvollen Journalismus sprechen. Ich dachte immer, die Aufgabe der Zeitung besteht darin, die Tatsachen objektiv und vollständig zu berichten und es dem Leser zu überlassen, daraus seine Schlüsse zu ziehen. Aber zu sieben, was man dem Leser erzählt oder lieber nicht, mit Halbwahrheiten bis hin zu Verdrehungen und Unwahrheiten, damit man beim Leser die gewünschte Meinung erzeugt; das verstehen viele Redakteure unter „verantwortungsvoll“. Leider mit Erfolg, denn wer hat schon die Zeit und Lust sich aus anderen Quellen zu informieren, wenn man bequem eine vorgesetzte Meinung erhält?
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Auch bei den Großdemonstrationen gegen die Maßnahmen der Regierung in Berlin und anderen Großstädten werden Wasserwerfer im November gegen Bürger eingesetzt, nur weil einige die Abstands- und Maskenauflagen nicht einhalten, aber ansonsten friedlich demonstrieren. Eine Abstandspflicht ist bei einem Massenauflauf ja wohl kaum einzuhalten. Die Polizei, die sonst meine volle Unterstützung hat, ist hier zu weit gegangen. Der allgemeine Tenor in den Massenmedien stärkt hier diesen Maßnahmen den Rücken, berichtet aber über gewalttätigen Ausschreitungen Linker mit Sachbeschädigungen und Brandstiftungen z.B. in Leipzig so gut wie gar nicht und wenn, dann sind das „Aktivisten“, die „Deutschland verrecke“ und „Bomber-Harris, do it again“ skandieren Von irgendwelchen Festnahmen und Verurteilungen hört man nichts.
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Dagegen kann man nun endlich einen Fahndungserfolg in Sachen Juwelenraub aus dem Grünen Gewölbe in Dresden melden, wo mit über 100 Polizisten zwei Festnahmen in Berlin erfolgten. Beide aus dem Remmo-Clan einer davon zu langjähriger Freiheitsstrafe wegen des Goldmünzenraubes aus dem Bodemuseum. Der saß aber nicht im Gefängnis während des Dresdner Einbruchs sondern mutmaßlich dabei. Ein guter Beitrag bei Spiegel-TV vom 23.11.20 zeigte exemplarisch die völlige Hilflosigkeit und Kapitulation der deutschen Justiz bei der Bekämpfung ausländischer Clan-Kriminalität. Ich konnte den Beitrag nur schwer ertragen. Justiz und Polizei müssen sich schließlich an die geltenden Gesetze halten und die müssen vom Gesetzgeber drastisch geändert werden mit dem Ziel, ausländische Verbrecher oder solche mit Migrationshintergrund wirksam aus Deutschland zu verbannen; ggf. auch unter Entziehung der deutschen Staatsbürgerschaft. Denn diese haben sie doch nur, um beim Ertappen von Straftaten nicht ausgewiesen zu werden.
Viele Straftaten werden aus Angst erst gar nicht angezeigt, wie eine Dunkelfeldstudie von über 45.000 Zufallsabfragen zeigt (Spiegel vom 24.10.20). U.a. 70 bis 95 % bei Körperverletzung, Sachbeschädigung Drohung und Sexualdelikten. Das deutet darauf hin, dass sich der Bürger resigniert zurückzieht, weil er doch an keinem Erfolg seiner Anzeige glaubt; ja er befürchten muss, dass er von dem Straftäter oder seinem Anhang noch Schlimmeres zu erwarten hat.
Ich habe immer geglaubt, dass der Staat den gesetzestreuen Bürger vor Verbrechern wirksam schützen soll, aber das scheint in Deutschland wohl kein Staatsziel zu sein.
Mogelpackung Öko-Wende v. 2.11.2020

Wer in diesem Sommer mit dem Auto unterwegs war, wird erfreulich – aus Sicht des Autofahrers – bemerkt haben, dass die Zahl der Insekten an seiner Frontscheibe deutlich weniger waren als in den letzten Jahren oder Jahrzehnten. Man fährt teilweise lange Strecken zwischen hochgewachsenen Maisfeldern als Monokulturen hindurch. Sieht die Spuren auf den Ackerflächen, die von Dünger- und Giftausbringung zeugen. Kein Unkraut stört das ungehemmte Wachstum. Wiesen sind manchmal auch rotbraun, ein Zeichen, dass Gift zur Tötung des Grases zwecks Umwandlung zu Ackerland, vornehmlich Mais, ausgebracht wurde.
Früher waren in unserem kleinen Garten in der Hecke immer Amselnester und im Vogelhäuschen Meisen. Das ist seit einigen Jahren vorbei. Auch der Gesang der Vögel im Frühjahr und Sommer ist spärlicher geworden.
Alles diese negativen Erscheinungen sind vor allem auf die Politik, vor allem die EU-Agrarpolitik zurückzuführen, die ohne Rücksicht auf Natur und Umwelt maximalen Gewinn in kurzer Zeit für die Nutznießer fördert.
Vor allem die Subventionierung der Agrarflächen hat zur Beseitigung von Baumflächen geführt, die danach durch Austrocknung zu Wüsten wurden, wie ein Fernsehbeitrag über Portugal dokumentiert. Zuschüsse für Gülletanks und Massentierhaltung lassen Überschüsse großen Ausmaßes entstehen, die Grundwasser und Boden verderben, aber artgerechte Haltung wird verhindert und Tierquälerei wird geduldet, Hauptsache die Kasse klingelt. Da aber die Tierhaltung in diesem Ausmaß nicht aus dem eigenen Boden möglich ist, werden z.B. jedes Jahr ca. 3 Mio. Tonnen Soja eingeführt, wohl wissend, dass dafür Urwälder brandgerodet werden. Auch für andere Produkte, wie z.B. Palmöl und Kakao werden Urwälder vernichtet, die Tierwelt reduziert und der Klimawandel beschleunigt.
Die von der attraktiven Ministerin Klöckner verkündete Öko-Wende in der Agrarpolitik ist nicht der Durchbruch zu einem Wandel in der EU-Agrarpolitik, sondern eine Verfestigung auf weitere sieben Jahre; die Mini-Korrekturen sind Absichtserklärungen; die Umsetzung bleibt abzuwarten. Diese Politik dient nicht den Menschen, sondern ist reiner Lobbyismus zugunsten der Grundeigentümer.
Der Redakteur Thomas Sassen hat in seinem Kommentar vom 24.10.2020 die EU-Beschlüsse trefflich beschrieben und gegeißelt.
AKW-Abbau-Wahnsinn
Offener Brief
An das Aktionsbündnis für den verantwortungsvollen AKW-Rückbau Cuxhaven/Otterndorf
Sprecherinnen: Dr. Silke Eulenstein, Dr. Gisela Penteker und Elke Roschkosch-Buntemeyer
Sehr verehrte Damen!
Der Abbruch(Rückbau) des stillgelegten AKW-Werks Brokdorf ist beschlossene Sache. Das wird unter der Bildunterschrift des Artikels vom 1. September 2020 der CN plakativ erklärt und wird als richtig und notwendig hingestellt.
Das ist ersichtlich falsch!
Ich habe mich schon seit Jahren dafür eingesetzt, den unseligen und klimafeindlichen Beschluss über den Ausstieg aus der Atomkraft zu überdenken und ihn rückgängig zu machen. Wenn man aber glaubt, keine neuen AKWs bauen zu müssen, so sollte man wenigstens so schlau sein und die stillgelegten stehen lassen. Schließlich weiß man nicht, wohin mit dem Schutt und es kostet eine Unsumme von mindestens eine Milliarde Euros pro AKW. Ein stillgelegtes AKW stellt keinerlei Gefahr dar! Das ist Fakt und hat noch keiner bestritten. Wieso also dieser Unsinn, der viele Probleme macht? Reine Ideologie.
Auch inzwischen viele andere Wissenschaftler vertreten diese Meinung. Wen dem nicht so ist, so soll es einer sagen und begründen.
Selbst wenn schon mit den Planungen und Vorbereitungen begonnen wurde und man ggf. auch schon mit den Abbrucharbeiten in Stade, Brokdorf oder Esenshamm angefangen und dies schon Millionen gekostet hat, so sind diese Tätigkeiten und Baustellen sofort stillzulegen, um nicht noch weiteren Schaden zu verursachen.
Meine Damen Sprecherinnen des „Aktionsbündnisses für den verantwortungsvollen AKW-Rückbau Cuxhaven/Otterndorf“ versuchen Sie mal von Anfang an zu denken, ob der Nichtabbruch der AKWs Ihren Forderungen nicht am besten gerecht wird und das Problem gelöst ist. Wenn Sie das beste Ergebnis für Ihr Anliegen wirklich wollen und nicht nur Effekthascherei dahintersteht, kommen Sie nicht umhin, mir recht zu geben.
Setzen Sie sich mit dem Aktionsbündnis daher für den Erhalt der stillgelegten AKWs ein!
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Mit freundlichem Gruß
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Manfred Kuras
Fritz-Reuter-Straße 83
27474 Cuxhaven
Tel. u. Fax: 04721/33783 und 01631480337
E-mail: manfredkuras@web.de
Meine Leserbriefe: www.manfred-kuras-unzensiert.de
Phantomstrom v. 22.8.2020


Die beiden Artikel in der Zeitung vom 19. und 22. August über Wind-kraft gehören zusammen gelesen, denn sie offenbaren den Wahnsinn der Energiepolitik in Deutschland: Da werden allein in Niedersachsen ca. 150 Millionen Euro jährlich an die Windparkbetreiber vom Verbraucher dafür bezahlt, dass er nicht abgenommen bzw. gebraucht wird. Und das geht schon seit Jahrzehnten so.
Wohl wissend um die Tatsache, das der Strom gar nicht gebraucht wird bzw. gar nicht fließen kann, werden trotzdem munter Windkraftanlagen geplant und gebaut ohne Rücksicht auf diese Realität. Und das unter dem großen Dach des Umweltschutzes; das Gegenteil wird jedoch gemacht, denn unnötige Anlagen zur Unzeit sind nicht per se umwelt-freundlich.
Und dann steht im Artikel vom 22.8., dass die armen Windparkbetrei-ber nunmehr gezwungen sind, ihre Anlagen abzubauen, weil sie sich nicht mehr lohnen oder weil sie sie nicht repowern können. Dadurch würden dann viele Anlagen abgebaut werden und die Katastrophe bricht über die Eigentümer herein. Sie müssten daher dringend weiter Geld vom Verbraucher erhalten.
Es ist schon ein starkes Stück, derartige Behauptungen aufzustellen und den Forderungen der Windparkeigentümer, die sich risikolos in den letzten Jahrzehnten auf Kosten der kleinen Verbraucher bereichert haben, beizupflichten. Diese Betreiber werden mitnichten ihre Wind-mühlen abstellen oder abbauen, weil sie auch ohne Förderung Geld abwerfen. Bezeichnend dafür ist die schon 2017 erfolgte Ausschrei-bung von Offshorwindparks, die ohne Fördergelder auskommt, obwohl deren Bau erhebliche Mehrkosten gegenüber den Landwindmühlen verursacht.
Umweltminister Lies von der SPD sollte sich mehr um die kleinen Leute kümmern, die diese unnötigen Kosten tragen müssen als Klientelpolitik zugunsten reichgewordener Windparkbesitzer zu betreiben.
Stuttmann-Karikatur gegen Putin v. 7.7.20

Sehr geehrte Damen und Herren,
neuer Beitrag m.d.B.u.K.
Offener Brief an den Karikaturisten Klaus Stuttmann:
Sehr geehrter Herr Stuttmann,
Sie sind m.E. ein begnadeter Karikaturist und treffen in vielen Fällen auch ins Schwarze.
Ihre Karikatur vom 3.7. in den Zeitungen der Nordseegruppe ist jedoch eine Unverschämtheit und Verleumdung und Lüge zusammen: Hier wird ein Bild suggeriert, dass Putin den Gaul Russland 2036 totgeritten hat und weitere 16 Jahre regieren will. So macht man Stimmung gegen einen Freund Deutschlands und einen natürlichen Verbündeten gegen den uns bedrohenden Islamismus.
Putin hat nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Jelzin-Ära Russland durch seine entschlossene Politik in glaubhafter Form wieder auf Kurs und wieder auf die Beine gebracht. Die Russen wissen, was sie an ihm haben und haben dies trotz westlicher Gegenpropaganda und Unterstützung der Opposition durch ein überzeugendes Votum gezeigt.
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind nicht die Schuld Putins, sondern vor allem die mit fadenscheinigen Gründen betriebenen Wirtschaftsanktionen des Westens. Z.B. wird die Gasversorgung Deutschland mit günstigem Gas torpediert, damit die USA ihr Fracking-Flüssiggas hier anlanden können.
Die US-Regierung meinte wohl, sie kann Russland genau so wirtschaftlich mit Sanktionen schädigen und militärisch totrüsten, wie das bereits mit der Sowjetunion glückte. Denn sie sind m.E. diejenigen, die die Rohstoffe Russlands kontrollieren wollen.
Dabei ist ausschließlich die USA und im Schlepptau die westliche Staaten diejenigen, die das Kriegsfeuer schüren mit Säbelrasseln in den Ostblockstaaten, Großmanöver im Nordpolarmeer und Wirtschaftssanktionen.
Was hat Russland nicht alles vorgeleistet, um zu einem friedlichen Miteinander im allseitigen Interesse nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu kommen. Gabriele Krone-Schmalz und Peter Scholl-Latour haben dies in vielen Beiträgen immer wieder glaubhaft gemacht. Und Putin versucht immer wieder, die Wogen zu glätten. Dass er dabei aber nicht völlig blind ist und nicht alles gegen sein Land erduldet, wird ihm ja wohl keiner übel nehmen können.
Den unverschämten Forderungen der Polen nach 850 Mrd. Euro als Reparationsleistung an die Deutschen wird nur zögerlich seitens unserer Regierung widersprochen, obwohl Polen eine erhebliche Mitschuld am Einmarsch der Deutschen in Polen hatte und der größte Teil der 13 Mio. Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemalig deutschen Gebieten stammt, die jetzt zu Polen gehören. Welche Forderungen könnte Russland dann stellen, wenn es sich gleichermaßen wie die Polen verhielte?!
Herr Stuttmann, machen Sie Ihre Karikaturen glaubhafter und zeichnen Sie keine Hasskarikaturen!
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Kuras
Offener Brief für Umwelt- und Verbraucherschutz v. 1.3.20
Sowas wird verschrottet – ein Skandal!
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Betr.: Haltbarkeit elektrischer Geräte
Sehr geehrte Damen und Herren,
vor ein paar Tagen haben wir uns eine neue Waschmaschine gekauft. Die alte war ca. 10 Jahre alt. Der Motor lief nicht mehr. Das Gerät ist in einem optisch guten Zustand. Deswegen habe ich die Kohlebürsten ausgetauscht. Aber ohne Erfolg. Der Motor selbst war aber in Ordnung. Wie ich aus dem Internet ersehen konnte, liegt es, wenn mechanische Fehler nicht ersichtlich sind, an der elektronischen Steuerung; irgendein kleiner Fehler mit der Platine. Eine Reparatur würde sich nicht lohnen, da die Steuerung sehr teuer sei, sofern man sie überhaupt beziehen kann.
Ähnliches ist uns vor über einem Jahr passiert, als die neue Ölheizung beim ersten Einsatz nach dem Sommer im Herbst streikte. Wir konnten nicht heizen. Sie war gerade etwas über 5 Jahre alt und die Garantie war abgelaufen. Der Heizungsbauer versuchte mehrere Stunden lang und mit telefonischem Kontakt des Lieferanten, den Fehler zu finden, aber vergebens. Letztlich wurde eine neue Steuerung für über 500,–€ + Arbeitsaufwand eingebaut. Nur auf dem Kulanzwege habe ich einen Teil davon erstattet erhalten.
Man munkelt ja, dass die Hersteller absichtlich Teile so verbauen, dass sie nach einer gewissen Zeit ihren Geist aufgeben. Das lässt sich leider nur sehr schwer nachweisen.
Sie können sich vorstellen, dass der volkswirtschaftliche Schaden enorm ist, wenn die Geräte vor der Zeit wegen eines kleinen Fehler in der Steuerung verschrottet werden müssen. Und das nur zwecks Gewinnsteigerung. Es muss dann ein neues Gerät hergestellt werden, obwohl es nicht nötig tut. Dies bedeutet nicht nur eine unnötige Ressourcenverschwendung sondern auch eine erhebliche Umweltbelastung durch Verschrottung und Neuherstellung.
Meine Bitte wäre, dass Sie durch Gesetz oder Rechtsverordnung die Hersteller verpflichten, reparaturfreundliche Geräte herzustellen und ggf. die Mindestgarantiezeiten für entsprechende Gerätegruppen verlängern.
Im übrigen bin ich im Sinne des Umweltschutzes dafür, die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern und keine stillgelegten mit 1 Mrd. € pro Stück „zurückzubauen“.
Mit freundlichen Grüßen
- Manfred Kuras