Schlechter Verlierer Ferlemann v. 2.11.21
In der Zeitung (CN) vom 29. Oktober 2021 ist ein sehr gutes Interview von Inga Hansen mit dem Parlamentarische Staatssekretär in Verkehrsministerium Enak Ferlemann wiedergegeben.
Fazit: Er ist ein sehr schlechter Verlierer und gibt anderen die Schuld an dem schlechten Ergebnis der Union und an seinem persönlichen Debakel.
Vor allem wird der Spitzenkandidat Laschet als Hauptschuldiger ausgeguckt. Er war der Lieblingskandidat von Merkel und wurde gewählt. Während des Wahlkampfes habe ich keine entsprechenden Äußerungen über diese Fehlbesetzung von Ferlemann gelesen. Klar, dass er vor dem Wahlergebnis nichts verlauten lies – es hätte ja auch anders kommen können und dann wäre sein Amt eventuell in Gefahr gewesen.
Er sagt, „Die Leute wollten den Wechsel.“ Den personellen oder den politischen? Sie haben nur den personellen bekommen, denn die merkelsche Politik wird weitergeführt.
Die Union hat ihr konservatives Profil während der Ära Merkel total verloren und pö a pö den links-grünen Forderungskatalog nicht nur übernommen sondern sogar erfüllt. Wozu dann noch eine CDU/CSU? Sie ist überflüssig geworden! Nun kommt das Original zum Zuge und die bisherige Politik wird an Tempo zulegen. Ob die Leute das gewollt haben? Mein Eindruck ist, dass aufgrund des relativen Wohlstandes über die langfristigen Folgen dieser Politik nicht nachgedacht wird. Die Medien tun das ihrige bei.
Zur Erinnerung nochmals die Ergebnisse der letzten 16 Jahre Kanzlerschaft Merkel:
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Ausstieg aus der klimaneutralen Atomkraft mit Abbruch der ungefährlichen Meiler (je 1 Mrd €)
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Förderung der Einwanderung von Armutsflüchtenden
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Abschaffung der Wehrpflicht (Rest eine de facto Söldnerarmee)
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Unzureichende Energiewende – teuer für die Haushalte, aber ohne Auswirkung auf das Weltklima
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Lesben- und Schwulenförderung durch Ehen für alle (Stichwort Witwenrente)
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Vorschnelle Einbürgerung statt eingehender Prüfung
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Beitritt zum UNO-Migrationspakt, der „Migration für die Menschen sicherer machen soll“ (Folgen sind bekannt)
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Einstieg in die EU-Schuldenunion mit 750 Mrd. €, für die Deutschland gesamtschuldnerisch haftet
Diese Aufzählung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Dies alles ist mit der Union und somit auch von Ferlemann zu vertreten, einem m.E. willigen Parteisoldaten.
Auch in Sachen Elbvertiefung hat er sich vornehm zurückgehalten und nur auf das Leipziger Gerichtsurteil verwiesen; ähnlich wie die Grünen in Hamburg, die auch für die Vertiefung sind.
Das sind m.E. die Gründe für das Wahlergebnis. Und ich sehe durch die Äußerungen in der Union nicht, dass sie in sich gehen und einen wirklichen Politikwechsel für das Wohl des Deutschen Volkes anstreben.
Manfred Kuras
Verbrecherschutz geht vor Aufklärung v. 12.10.21
Wer den Artikel vom 29.9. liest, muss fast am Rechtsstaat zweifeln. Anstatt eine möglichst schnelle und wirkungsvolle Fahndung nach den Gewaltverbrechern einzuleiten, wartet man mit der Veröffentlichung der Tatbilder drei Monate.
Diese Praxis scheint jedoch gang und gäbe zu sein. So habe ich im Fernsehen einen aktuellen Überfall auf einen Geldtransport in Berlin vor einiger Zeit gesehen – aber die Gesichter der Gangster waren gepixelt!!
Ähnliches habe ich von Bekannten in Ostfriesland gehört: Diese hatten auf dem Hof eine Überwachungskamera installiert, die einen Diebstahl aufgezeichnet hatte. Um den Dieb zu fassen und das Eigentum wiederzuerlangen, hatten diese den Film in das Internet gestellt. Sie wurden von der Polizei belehrt, dass sie das nicht tun dürften.
Welches Gesetz die wirkungsvolle Fahndung nach Gesetzesbrechern verhindert, weiß ich nicht, vielleicht ist es der Datenschutz. Die Verfolgung von Gesetzesübertretern wird nicht nur davon, sondern auch durch den Föderalismus (die Aufteilung Deutschlands in 16 Bundesländer) behindert. Nicht umsonst ist Deutschland ein bevorzugtes Land für Verbrechen und als Geldwaschanlage in Europa, so soll z.B. 20 % aller Grundstückskäufe mit illegalem Geld getätigt werden, was natürlich die Preise treibt.
Der Gesetzgeber hat hier einen großen Nachholbedarf um den rechtstreuen Bürger zu schützen. Â
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Manfred KurasÂ
Lokführerstreik, ein Staatsversagen v. 10.9.21
Der Streik der Lokführer nervt die auf die Bahn angewiesene Bevölkerung schon seit langer Zeit.
Die Forderungen der zwischen 44.000 und 52.000 € jährlich verdienenden Lokführer bei der DB auf 3,2 % höhere Löhne, Pensionsneuregelungen und kürzere Laufzeiten mag man verstehen oder auch nicht. Für einen Corona-Zuschlag von 600 € habe ich aber kein Verständnis, wenngleich die Bahn diesen zahlen will. Ich halte die Forderung für schlichtweg unverschämt, weil ich keine besondere Erschwernisse deswegen bei den Lokführern sehen kann. Die die gesamte Volkswirtschaft schädigende Krankheit, als Hebel für eine m.E. erpresserische Forderung gegenüber dem Arbeitgeber, der ohnehin hohe Einnahmeeinbußen hatte, zu benutzen, ist unerträglich.
Nun sind Streiks zur Durchsetzung von arbeitsrechtlichen Forderungen durchaus legitim und durch die Vereinigungs- und Koalitionsfreiheit nach Art. 9 des Grundgesetzes geschützt. Es kann aber nicht angehen, dass Streiks der Wenigen (auch Piloten, Fluglotsen), die eine Schlüsselstellung im Betrieb innehaben, für sich überhöhte Löhne und Privilegien durchzusetzen. Sie schaden dem ganzen Betrieb und führen zu einer Entsolidarisierung der Arbeitnehmer.
Schon 2007, 2010 und 2014 habe ich in Leserbriefen –auch an die Politiker- auf diesen Missstand hingewiesen und endlich eine entsprechende Regelung gefordert. Die ist dann auch 2015 mit dem Tarifeinheitsgesetz erfolgt. Dagegen haben die Gewerkschaften das Bundesverfassungsgericht angerufen und dieses hat dann 2017 das Tarifeinheitsgesetz zwar bestätigt aber gleichzeitig dem Gesetzgeber aufgegeben, das Gesetz mit einem – ich sage mal- Gummiregelungszusatz zu versehen, der das Ziel des Gesetzes, nämlich Schaden von großen Teilen der Volkswirtschaft durch Wenige zu verhindern, wieder zunichte macht. Das Ergebnis kennt jeder.
Hier wurde der Wille des Volkes, vertreten durch den Gesetzgeber missachtet. Dies ist ein exemplarisches Versagen der Politik und der Rechtsprechung.
Deswegen sollte bei jedem Gesetz eine Präambel vorangestellt werden, das den Sinn und Zweck des Gesetzes mit wenigen Worten erklärt und dass bei einer anderen Auslegung innerhalb des Gesetzestextes die Präambel gilt.
M.E. ist es nämlich unerträglich, dass der Gesetzgeber gehindert ist, ihm sinnvoll erscheinende Gesetze zu schaffen.
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Manfred Kuras
Regenbogen-Missbrauch v. 22.7.2021
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Nun hat auch die Bundesbahn einen „Regenbogen ICE“ auf die Reise geschickt; und wie die Bildunterschrift aussagt, sollen damit Menschen, die sich nicht sexuell normal (heterosexuell) identifizieren, unterstützt werden.
Die besondere Aufmerksamkeit und Förderung dieser LGBTQI+Gruppe
läuft ja schon einige Jahre und nimmt immer mehr Fahrt auf. Jetzt auch im wahrsten Sinne des Wortes bei der Bahn.
Um welchen Personenanteil bei einem 80 Mio-Volk es sich handelt bei den „diversen“ oder Geschlechtswechsler zeigt „Nachgezählt“ der Ausschnitt aus dem Spiegel vom 26.6.21. Trotzdem sind schon Gesetzesänderungen zugunsten dieser kleinen Gruppe gemacht worden; z.B. „Ehe für alle“, damit ggf. auch ein Witwergeld anfällt.
Offenbar haben unsere Politiker nichts anderes zu tun, als dieser aggressiven Miniminderheit zu gefallen.
Geschickt haben diese und ihre Unterstützer –meistens aus dem rot-grünen Bereich- ungeniert und lautstark für ihre Andersartigkeit und ihre sexuellen Vorlieben geworben und sind von den Politikern gehört worden. Auch die christlichen Kirchen ließen sich nicht lumpen und gaben ihren Segen zu Verbindungen, die im Gegensatz zur Bibel stehen.
So weit- so schlecht! Aber das die Medien widerstandslos hinnehmen, dass das wunderschöne Naturschauspiel des Regenbogens und seiner Farben dazu missbraucht wird, als Sinnbild für die unnatürlichen und vielen Menschen widerwärtig erscheinenden Auftreten und Handlungen der sexuellen Sonderlinge zu dienen, ist unverzeihlich.
Wenn Menschen zu den genannten Gruppen gehören, sollten sie ihre besonderen Vorlieben im kleinen Kreis und nicht in der Öffentlichkeit ausleben und die allgemeine Bevölkerung damit belästigen.
Dass die Ungarn und Russen ein Gesetz zum Schutz der Jugendlichen gegen die Werbung für diese LGBTQI+ – Anhänger verabschiedet haben, halte ich für richtig und auch hierzulande zu erforderlich. Die Drohung der EU gegen diese Schutzgesetze ist zutiefst zu verurteilen.
Manfred Kuras
„Völkermord“ und kein Ende vom 6.6.2021
Der obige Artikel „Berlin erkennt Völkermord an“ enthält nur Teilwahrheiten der damaligen Geschehnisse und will die Leserschaft von der Richtigkeit der Schuldkult-Handlungsweise unserer Regierung überzeugen. Zu diesem Thema habe ich bereits in zwei Beiträgen auf meiner Homepage Stellung bezogen:Â
Herero-Klage gegen Deutschland v. 10.1.2017
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Die Herren aus dem Afrikaviertel v.27.6.2019
Es ist so gekommen, wie ich es vermutet habe: Deutschland, und nur Deutschland zahlt. Vorerst zu der bereits gezahlten Entwicklungshilfe von 900 Millionen weitere 1,1 Milliarden. Wie man hört, sind die Begünstigten damit jedoch nicht zufrieden sondern wollen mehr, vielleicht eine Daueralimentation. Wen wunderts, bei solcher Verhaltensweise unserer Regierenden.
Armes Deutschland!
Manfred Kuras
Die Deutschen aus der Sicht eines Japaners
Sehr geehrte Damen und Herren,
eine mir zugesandte Mail über den Zustand der Deutschen aus der Sicht eines Ausländers möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.
Ich kann dieser Ansicht nicht widersprechen; urteilen Sie selbst, ob er recht hat.Â
Manische Culpathie, (1) nennt der japanische Journalist Asigi Kogugawa sein Buch, in dem er die heutigen Deutschen beschreibt. Er verfügt über eine 10 Jahre lange Erfahrung als Korrespondent für Tojo TV in Deutschland.
Nur einige Sätze daraus:
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Im Augenblicke ruinieren sie ihre Wirtschaft.
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Sie wollen ihren eigenen Staat abschaffen.
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Sie übernehmen die Schulden ihrer Nachbarländer.
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Sie wollen sich von Belgien aus regieren lassen.
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Sie wollen auch noch biologischen Selbstmord begehen.
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Sie tauschen ihre Bevölkerung mit voller Absicht gegen feindselige, landhungrige Fremden aus.
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Der deutsche Staat bezahlt die Fremden dafür, dass sie ihr Land in Besitz nehmen.
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In wenigen Jahren werden sie der Gnade der Neuankömmlinge ausgeliefert sein.
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…
Das Video ist seit 2012 bekannt und wird – wie sollte es anders sein – von bestimmter Seite aus in überheblicher Weise lächerlich gemacht.
Sehen Sie sich diesen Streifen an: https://www.youtube.com/watch?v=te_NpUvM8R8 Er dauert 5 ½ Minuten
Ich habe es mit Interesse angesehen.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Kuras
Jagd auf Corona
Das Robert-Koch-Institut hat nunmehr aufgrund seiner Aufzeichnungen die Infektionsrisiken eingeschätzt. Das ist in den obigen Aufnahmen vom Bildschirm ersichtlich.
Danach sind die hohen Risiken, die Innenräume, die Alten- und Pflegeheime und die Bars und Clubs. Die moderaten Ansteckungsfelder die Theater, Kinos und Museen sowie die Gastronomie. Als niedrig werden die Risiken beim Einzelhandel, Hotels und die Zusammentreffen im Freien eingestuft.
Gut, man hat in der Vergangenheit viele, auch vermeidbare Fehler gemacht, aber jetzt muss endlich mit offensichtlichem Unsinn an Restriktionen und Verboten Schluss gemacht werden, die absolut nichts bringen oder unverhältnismäßig sind. Vor allem die Aktivitäten im Freien sollten nicht mehr sanktioniert werden; z.B. Sport, auch in Gruppen, Teilbelegung der Sportstadien- und plätze mit Zuschauern, Belegung von Wohnwagen- und Campingplätzen, Außengastronomie und Hotels. Auch der Einzelhandel, und nicht nur für Lebensmittel, muss wieder zugänglich sein. Natürlich unter Beachtung der Corona-Grundregeln.
Die Szenen, wie sie sich abgespielt haben im Park, dass das Sitzen zu zweit auf einer Bank verboten wurde und Verfolgungsjagden mit dem Auto auf Menschen wegen Nichtttragen der Maske erfolgten, sind schlimm. Passanten mit dem Hubschrauber von der Eisfläche zu jagen, ist der Gipfel. Mit Fürsorge hat das nichts mehr zu tun, sondern mit Unverhältnismäßigkeit und Anmaßung. Das muss aufhören! Es wird Zeit, dass nicht Aktionismus sondern Realismus die Politik bestimmt.
Wir müssen uns wohl oder übel damit abfinden, dass uns das Virus nicht völlig verlassen wird und dass das Geldverteilen nicht immer so weiter gehen kann. Das Spiel der Länderfürsten um die größte Show im Wahljahr muss beendet werden, wenn der unselige und unnötige Föderalismus noch weiter von der Bevölkerung geduldet wird.
Die Politik ist aufgerufen, entsprechend den obigen Vorgaben des RKI zu handeln und dort zu lockern, wo es Sinn macht.
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Manfred Kuras
Das Ende der Zigeunersoße II
Auf die TV-Sendung, ob man den Begriff „Zigeunersoße“ noch verwenden darf, reagierte Gottschalk im Sinne der Massenmedien entschuldigend mit einem Wortgeschwurbel (siehe oben). Er möchte schließlich im Geschäft bleiben. Das kann ich verstehen. Denn wer da nicht auf der politisch korrekten Linie bleibt, der kann medial die Koffer packen.
Zu diesem Thema passt der Bericht über die vernachlässigte Sinti-Siedlung in Hamburg-Wilhelmsburg vom 16.2.21.
Die dpa zeichnet hier ein Bild, als wenn die Stadt Hamburg schuld daran ist, dass die dort kompakt lebenden Sinti ungerecht und benachteiligt gegenüber der anderen Bevölkerung behandelt worden wären und dass nunmehr viel Geld in die Hand genommen werden müsste, um dieses Unrecht wiedergutzumachen.
Obwohl über Sinti und Roma in Deutschland nur sehr sensibel berichtet wird, zeichnet ein Bericht der „Welt“ vom 16.2.21 ein anderes Bild von den dortigen Zuständen. Hier einige Auszüge:
„Die Häuser und Gärten haben sich über die Jahre und Jahrzehnte mit den öffentlichen Flächen verwoben. Manche der Anwohner erweiterten ihre Gärten auf Kosten der öffentlichen Grünflächen, aus Spielplätzen wurden Parkplätze, aus Garagen Wohnzimmer. Hier leben 150 Bewohnerinnen und Bewohner, fast alle tragen den Familiennamen Weiss. Die Mieter sehen es so: Die Stadt hatte die Siedlung, ihre Siedlung,, ihnen die versprochene Gewerbefläche nicht gebaut. So haben sie sich ihre eigene kleine Welt geschaffen. Auch die Stadt haderte mit der „Burgmentalität“, wie sie es in den Behörden nennen. Eine eigene Welt, geführt von Patriarchen, abgeschirmt nach außen. Im März 2019 setzte die Sozialbehörde eine Lenkungsgruppe ein und schickte Vertreter auf eine schwierige Mission: Sie sollten wieder einen Gesprächsfaden zur Sinti-Gemeinde herstellen und die Probleme der vergangenen Jahrzehnte beheben, eins nach dem anderen. 1982 errichtete die Stadt die Wohnsiedlung, davor wohnten die Sinti im Süden verstreut auf öffentlichen Flächen, in Wohnwagen oder den Behelfsheimen aus der Nachkriegszeit. Der Georgswerder Ring war für die Hamburger Sinti ein geschützter Ort, an dem es möglich war, ihre Kultur zu leben. Auf einer Fläche am Kleingartenweg etwas abseits des Wohngebiets türmt sich heute Müll auf, überall im Ring standen bis vor Kurzem abgemeldete Fahrzeuge. Der zuständige Sozialarbeiter schmiss Mitte der 1980er-Jahre hin, seitdem ist die Stelle nicht besetzt. Oder die Sache mit den Mietverträgen. Die Bewohner hatten in den vergangenen Jahrzehnten unter sich geklärt, wer welche Wohnung nach einem Auszug oder Todesfall übernimmt. Gültige Mietverträge gab es kaum noch. „Viele Sinti hatten Sorge, dass die neuen Mietverträge der Auftakt wären, sie aus dem Ring zu vertreiben“, sagt Fouad Hamdan. „Für unsere Gemeinschaft war zentral, dass aus den neuen Mietverträgen klar hervorgeht, dass die Menschen im Georgswerder Ring wohnen bleiben dürfen und nicht irgendwann fremde Mieter hier einziehen“, sagt Matthäus Weiss. Es gehe um „den respektvollen Umgang mit der kulturellen Eigenart dieser Minderheit. Im September 2020 unterschrieben die beiden Sinti-Patriarchen das Papier. Matthäus Weiss sagt: „Kein Dreck, kein Müll mehr“, das sei unstrittig, jeder im Ring müsse sich daran halten. Noch gibt es ungelöste Aufgaben, allen voran Bildungsfragen. Viele Sinti schicken ihre Kinder nicht in Kitas, auch mit der Schulpflicht hapert es bei manchen.“
Aus den Ausschnitten des o.a. Berichtes mag sich jeder ein Bild von der Realität dort machen: Nicht die Stadt hat die Siedlung vernachlässigt sondern die Bewohner. Aber anstatt diese Leute wie Normalbürger zu behandeln, wird ihnen ein Sonderstatus für ihre „Kultur“ eingeräumt, um dem Schuldkult Rechnung zu tragen. Die Süddeutsche Zeitung schrieb bereits 2019 unter der Überschrift „Unbeliebteste Minderheit in Europa“ über die Sinti und Roma. Statt die Wahrheit und Wirklichkeit zu schildern, wird seitens der dpa dem Leser ein völlig falsches Bild vermittelt. Da muss man sich über dem Vorwurf „Lügenpresse“ nicht wundern.
Wenn sich die Verhaltensweise und Lebensstil der Mehrheit der Sinti und Roma nicht ändert, wird in ein paar Jahren die Bezeichnung Sinti oder Roma genau so belastet sein, wie der jetzt kritisierte Ausdruck Z.
Manfred Kuras
Das Ende der Zigeunersoße
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Am 1.2. las ich die obige Kurzmeldung in der Tageszeitung und wurde neugierig, was da gelaufen ist. In der Mediathek vom WDR holte ich mir die Sendung, doch bevor ich sie aufrufen konnte, war vorab ein Vorwort, des WDR, wonach diese sich, wie oben im Zeitungsausschnitt zu lesen ist, für den Verlauf entschuldigten.
Ich habe mir die Sendung angesehen – sie ist auch heute noch abrufbar – und war auch sehr angetan davon, dass alle Beteiligten ihre Meinung zu verschiedenen Themen frank und frei gesagt haben. Das war erfrischend!
Im Stillen habe ich mir aber gedacht, wenn das man gutgeht?!
Denn aus Erfahrung weiß ich ja, dass vor allem im öffentlich rechtlichen Fernsehen nur politisch korrekte Antworten genehm sind, wenn man dort zukünftig noch auftreten will. Man möchte ja auch nicht seinen Job und damit seinen Broterwerb verlieren.
Es ging darum, ob man noch „Zigeunersoße“ sagen darf oder ob das diskriminierend sei. Die Teilnehmer in der Runde haben sich zu diesem Thema ausführlich und engagiert geäußert. Sie sind letztendlich einstimmig zu dem Schluss gekommen, dass dieses Wort zum deutschen Sprachschatz gehört und keineswegs abwertend anderen Menschen gegenüber sei.
Der darauf von entsprechenden Foren inszenierte Shitstorm gegen die Teilnehmer führte dann dazu, dass sich diese und auch der Sender entschuldigten.
Dass wahrscheinlich über 90% der Bevölkerung durchaus der gleichen Meinung wie die Teilnehmer sind und kein vernünftiger Mensch bei dem Wort „Zigeunersoße“ irgendeine Diskriminierung vorhat, interessiert die kleine aber rührige Gemeinde von teilweise berufsmäßigen Betroffenheitsfanatikern nicht, die offenbar die Meinungsführerschaft anstrebt; nein, sie hat sie bereits! Und wer davon abweicht, wird inquisitorisch verfolgt. Genauso gut könnte man die Wörter „Berliner“, „Hamburger“ oder „Frankfurter“ als verpönt bezeichnen, aber darauf kommen die Betreffenden nicht.
Man will sämtliche Kritik an den Roma verbieten und wenn sie noch so berechtigt ist; vor allem wohl in Bezug auf die Einwanderung aus Rumänien und Bulgarien, seit diese in die EU aufgenommen wurden und somit Freizügigkeit in den deutschen Arbeitsmarkt genießen. In aller Regel handelt es sich jedoch um die Einwanderung in das deutsche Sozialsystem.
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Manfred Kuras
Elbvertiefung vom 10.1.21
Am 7. Januar lese ich hocherfreut, dass der Grünen-Promi Stefan Wenzel die Elbe-Vertiefung rückgängig machen will. Das ist mal was Erfreuliches! Er wendet sich an Ferlemann, dies zu tun. Ich kann ihm da nur beipflichten.
Hierbei hat er offenbar ganz vergessen, dass die „Grünen“ im Hamburger Senat zweimal, nämlich 2008 und 2015 ihre Zustimmung für die 9. Elbvertiefung gegeben haben!
Er selbst war von 2013 bis 2017 Umweltminister in Hannover und hätte dort und in Hamburg seinen Einfluss gegen diese unselige Entscheidung einbringen können; ggf. auch mit einer Rücktrittsdrohung. Davon habe ich aber nichts gehört.
Er hat recht, wenn er Ferlemann vorwirft, nicht wirklich gegen die Elbvertiefung votiert zu haben und dieser nur achselzuckend auf die Gerichtsentscheidung verweist, die aber nur die Rechtmäßigkeit der Planung geprüft hat. Aber jetzt in der Vorwahlzeit für den Bundestag den Leuten zu erzählen, wie er doch schon immer gegen die Elbvertiefung war, blendet sein damaliges Verhalten aus und ist deswegen unglaubwürdig.
Der Jade-Weser-Port vor Wilhelmshaven liegt praktisch brach, der doch nur dann Sinn macht, wenn er ausgelastet ist und die Revierfahrt von über 100 km nach Hamburg für tiefgehende Schiffe erübrigt.
Hamburg, Bremen und Niedersachsen und der Bund haben hier eine Mrd. investiert, um ihn zu bauen. 2012 ging er in Betrieb, große Anstrengungen der Bahn und sonstige Infrastrukturmaßnahmen erfolgten, um dieses vernünftige Vorhaben in die Tat umzusetzen. Hamburg ist frühzeitig ausgestiegen, um die Elbvertiefung durchzuboxen und auch Bremen hat jetzt keine Lust mehr, sich am laufenden Defizit des Jade-Weser-Port zu beteiligen. Dieses Desaster muss sich die Politik vorhalten lassen!
Ich wünsche Herrn Wenzel trotzdem, dass er Herrn Ferlemann von seinem Anliegen – wenn auch spät – überzeugen kann.
Manfred Kuras