Atomkraft ist notwendig vom 17.11.2021
Frankreich setzt auf Atomkraft und wird wohl seine Ziele aus dem Pariser Abkommen erfüllen können. Deutschland hingegen nicht, denn wir wollen ja auch noch die letzten Meiler bis Ende 2022 vom Netz nehmen.
2008 hat Frau Merkel noch die richtigen und auch jetzt noch gültigen Worte zur Atomkraft gefunden und u.a. gesagt, dass sich Deutschland lächerlich macht, wenn es die sichersten Atomkraftwerke der Welt stilllegt und dann aus dem Ausland Strom importieren muss. Sie hat dann panikartig 2011 wegen Fukuschima ihre Meinung geändert, obwohl die Voraussetzungen eines derartigen Störfalls hier nicht gegeben sind. Die Deutschen sind aufgrund des einseitigen Dauerfeuers der Mainstream-Medien unter dem Motto „Atomkraft nein danke“ einer regelrechten Gehirnwäsche unterzogen worden, die anhält. Selbst unter dem Eindruck des schleichenden Klimawandels ist ein Umdenken nur zögernd festzustellen.
Die Laufzeiten der noch in Betrieb befindlichen AKW`s sollte schnellstens auf unbestimmte Zeit verlängert werden! Wir sparen dadurch Zig-Millionen von Tonnen Kohlendioxyd und erzeugen damit den billigsten Strom, weil die Werke schon abgeschrieben sind. Aber die Energieversorger zusammen mit der Politik haben sich hier gegen den kleinen Verbraucher offenbar verbündet und wollen dies nicht mehr. Die Elt-Werke erhalten ihre Kosten und Erträge garantiert, was kümmert die das Volk?! Auch der Präsident des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung Müller lehnt längere Laufzeiten ab; was Wunder, denn schließlich ist der Abbruch und die Entsorgung der AKW´s sein Geschäft.
Vor ein paar Tagen war ich bei einer Anhörung in Brake. Da ging es um den Standort für den unbedenklichen Abraum des stillgelegten AKW Unterweser. Da schlugen die Wellen hoch und Umweltminister Lies sowie seine Experten hatten gegenüber den Gegnern des Standortes keinen leichten Stand. Meine Wortmeldung, dass man doch einfach den Meiler unberührt und frei von Brennstäben stehen lassen, ja sogar nutzen könne, wurde rundweg abgelehnt mit der Begründung, dass der Spannbeton nach ca. 200 Jahren brüchig werden könne. Ja und? Wo ist der Schaden gegenüber den derzeitigen Kosten von über 1000 Millionen Euro?
Die von der Politik und vielen Medien gemachte Hoffnung, man brauche nur die Windräder und die Solardächer vervielfachen und schon könne man dadurch Wasserstoff oder synthetische Treibstoffe in der nötigen Menge erzeugen, wird sich als Luftschloss herausstellen. Diese Techniken sind noch in den Kinderschuhen und vielleicht in späteren Jahrzehnten reif für die industrielle Produktion. Solange müssen wir möglichst klimaneutral für die notwendige Energie sorgen und dazu gehören die Atomkraftwerke. Wer die noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke stilllegen und abbauen will, soll sich nicht Klimaschützer sondern Umweltsau nennen! Lasst die AKW´s am Netz!
Manfred Kuras