Angst vor AKW-Abwasser v. 16.12.2018


zum lesen anklicken

Angst vor AKW-Abwasser, das beim Abbau des AKWs anfällt, haben die Anwohner der Unterelbe und das mit Recht! Ich meine aber seit langem, dass alles das gar nicht nötig wäre, wenn man die Büchse der Pandora – nämlich den Abriss (Rückbau) des Reaktors – erst gar nicht öffnen würde.

Was und wen schadet es? Im Gegenteil:

  • Die Kosten von ca. 1.000 Millionen pro. KKW-Abriss werden gespart, die vom Verbraucher und dem Steuerzahler aufzubringen sind.

  • Keine Freisetzung von Radioaktivität durch den Rückbau. Strahlende Stoffe verbleiben dort, wo sie sind, bilden für immer aufgrund der Bauweise des Reaktors und Kontrollen keine Gefahr für Mensch und Umwelt.

  • Innerhalb des Reaktors können sogar hoch- und schwachradioaktive Abfälle aus der Wiederaufbereitung gefahrlos lagern, wie das ja auch schon in anderen stillgelegten AKWs geschieht.

  • Das Problem, wo lassen wir den kontaminierten Abbruch, tritt gar nicht erst auf. Das Wasser der Elbe bleibt unberührt.

Alles nur Wunschdenken und fern jeder Realität?

Nein! Sinnvoll umdenken und sich von der Panikreaktion durch Fukuschima freimachen. Die sichersten AKWs der Welt nicht vom Netz nehmen und nicht mit einem irrsinnigen Aufwand „zurückbauen“, das ist das Gebot der Stunde!

Trotzdem regt sich im Volk kein Widerstand, als wenn es einer Gehirnwäsche unterzogen wurde!

Außer imaginäre Ängste und ideologischer Engstirnigkeit der Atomkraftgegner keine Gegenargumente. Lediglich der Hinweis auf das Atomgesetz, wonach die AKWs nach Außerbetriebnahme zurückgebaut werden müssen. Dieser Passus muss m.E. geändert werden.

Nach Fukuschima sind in Deutschland weitere sieben fossil-thermische Kraftwerke neu in Betrieb genommen, was so nicht erforderlich gewesen wäre, wenn einige betriebssichere AKWs nicht unnötig abgeschaltet worden wären.

Dann hätte Deutschland sicherlich seine Emissionswerte an CO² bei der Weltklimakonferenz in Kattowitz stolz präsentieren können, weil es seiner Verpflichtung aus dem Pariser Abkommen erfüllt hätte, denn Atomstrom belastet nicht die Luft mit CO².

Hoffentlich haben die Politiker den Mut, Fehleinschätzungen zuzugeben und (nach Kant) sich des eigenen Verstandes zu bedienen.

Manfred Kuras