Geisterfahrer und kein Ende vom 27.5.2015
Wieder und immer wieder vermelden die Medien, dass Geisterfahrer schuld sind an schweren Unfällen meist mit tödlichem Ausgang. So auch die Cuxhavener Nachrichten am 26.Mai 2015.
Eine über 86 Jahre alte Autofahrerin war die Verursacherin und starb mit dem unschuldigen Entgegenkommer.
Diese m.E. vermeidbaren Unfälle werden offenbar aus durchsichtigen Gründen von der Politik ignoriert, weil eine gesetzliche Vorschrift, wonach ab einem bestimmten Alter eine Fahrtüchtigkeitsuntersuchung zu erfolgen hat fehlt. In vielen europäischen Ländern ist dies schon eingeführt, aber einige, unter ihnen Deutschland, weigern sich. In Deutschland – als einzigem Land auf der Welt – kann man ja auch unbegrenzt rasen. Hier wird ohne Rücksicht auf Verluste offenbar der Autoindustrie und dem ADAC gefolgt. Der einen wegen der sonst wegfallenden Kundschaft und dem anderen wegen der fehlenden Mitglieder. Die Sicherheit der betroffenen Verkehrsteilnehmer hat schließlich hinter dem Profit zurückzustehen! Da werden Ausreden erfunden, z.B. „Diskriminierung“ o.ä., um nicht diesen seit Jahrzehnten dringenden Schritt einer gesetzlichen Regelung zu vollziehen. Unsere Abgeordneten sind somit mitschuldig an dem Tod oder der Verletzung Betroffener.
Das Auto muss alle zwei Jahre zum TÜV, der Mensch als Hauptverursacher von Unfällen jedoch lebenslang nicht; das kann nicht richtig sein!
Manfred Kuras